Drogenpolitik ohne Ideologie?

Manch ein Politiker lässt sich ja gerne mit Maßkrug feiern, verteufelt dann aber Leute, die Abends Cannabis konsumieren – aus welchem Grund auch immer. Und während im einen Fall am nächsten Morgen vielleicht ein peinlicher Satz in der Bildzeitung steht, droht im anderen Fall ein Strafverfahren, Führerscheinentzug (auch ohne Auto gefahren zu sein) und ein Risiko für zukünftige Jobs. Das passt nicht zusammen.

Deshalb habe ich mich im Bundestag für die Legalisierung von Cannabis eingesetzt! Kriminalisierung und Strafverfolgung haben nachweislich keinen eindämmenden Effekt auf das Konsumverhalten, stellen aber eine erhebliche Hürde bei der Behandlung von Suchtproblematiken dar und belasten die Strafverfolgungsbehörden erheblich.

Wir haben Erwachsenen den Anbau im begrenzten Anbau erlaubt, erstmals das Konzept von Cannabis-Clubs nach Vorbild vieler anderer Länder eingeführt und ganz wichtig: Den Zugang zu medizinischem Cannabis erleichtert. Dadurch und durch gezielte Programme können wir deutlich effektiver Gesundheits- sowie Kinder- und Jugendschutz ermöglichen!

Ein wichtiger Baustein ist aber noch offen: Die kontrollierte Abgabe! Denn nur so werden wir langfristig den Schwarzmarkt austrocknen und einen sicheren, aber kontrollierten Zugang zu Cannabis für alle ermöglichen. Ich verliere dieses Ziel nicht aus den Augen und kämpfe weiter dafür!

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