Jugendbildungsstätten fördern- Besuch beim NaturfreundeHaus in Hannover mit Adis Ahmetovic, MdB

Mit Sonnenschein und krähenden Hühnern im Garten begrüßt Hannover den heimischen Bundestagsabgeordneten Felix Döring. Zu Beginn der Sitzungswoche legt er auf der Fahrt aus dem Wahlkreis nach Berlin einen Zwischenstopp in Hannover ein. Dort besucht er gemeinsam mit dem örtlichen SPD-Abgeordneten Adis Ahmetovic auf Einladung der Natufreundejugend das Naturfreundehaus Hannover.

Als Jugendverband der Naturfreunde bietet die Naturfreundejugend politische Bildung, nachhaltige Reisen, internationale Jugendbegegnungen und Ausbildung zur/zum Jugendleiter*in an. „Jugendliche haben hier keine Vorgaben, was sie tun müssen. Alles, was hier entsteht, ist das Ergebnis eines Selbstorganisationsprozesses der jungen Menschen“, so Wendelin Haag aus dem Vorstand der Naturfreundejugend.

ein Anlaufpunkt für viele junge Menschen aus der Region, des ganzen Landes und internationale Begegnungen

Das Naturfreundehaus Hannover ist eines von rund 200 Naturfreundehäusern bundesweit und zugleich die zentrale Jugendbildungsstätte der Naturfreundejugend. Die Nutzung eigener Gebäude ermöglicht es dem Verband, seine Angebote erschwinglich anzubieten.  Neben der Eigennutzung wird das Haus auch von Schulklassen als Schullandheim genutzt. Die Klassen können das 200 Hektar große Grundstück und den Wald vor Ort nutzen und so Umwelt erleben und erlernen. Es wird täglich frisch, regional und vegan gekocht. Und damit alle Jugendlichen an den Angeboten teilnehmen können, wird hier auf jede mögliche Unverträglichkeit geachtet.

Welche Interaktionen gibt es? Was hat das eigene Dasein und Handeln für Auswirkungen? Werden die Mitarbeiter*innen beteiligt, wo kommt der Strom her? Wie können Nachbar*innen des Hauses in die Arbeit integriert werden? Das Konzept hinter diesen Fragen die Gemeinwohlökonomie bestimmt die Arbeit im Haus. 

„Hier wird wirklich an alles gedacht“ zeigt sich Döring begeistert.

Jugendbildungsstätten brauchen Investitionen

Als Berichterstatter für den Kinder- und Jugendplan des Bundes setzt sich Felix Döring für die Stärkung der politischen Jugendbildung ein. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart: „Wir wollen das Investitionsprogramm für Familien- und Jugendbildungsstätten fortführen“.

Vor Ort informierte sich der Abgeordnete über die Herausforderungen, vor denen Jugendbildungsstätten im ganzen Land stehen, um deren wichtige Arbeit und Angebote für junge Menschen auch in Zukunft fortsetzen zu können. Investitionsbedarf besteht unter anderem, da die Anforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und energetische Sanierung sowie Inklusion und Digitalisierung stetig wachsen. Deswegen muss das Investitionsprogramm diese Bereiche aus einer Hand fördern und dabei die Anforderungen an die Träger wie beispielsweise die Höhe der einzubringenden Eigenmittel möglichst niedrig halten. Nur so kann es flächendeckend für Verbesserungen sorgen.

„Jugendbildungsstätten sind die Orte an denen Demokratie gelernt und gelebt wird. Sie sind ein fundamentaler Bestandteil unserer lebendigen Demokratie. Damit das so bleibt, werde ich mich für die rasche Umsetzung des Investitionsprogramms einsetzen.“, betont Döring abschließend.

Weitere Informationen gibt es hier:

https://www.dbjr.de/artikel/gemeinnuetzige-orte-der-jugendarbeit-zukunftssicher-machen

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