Aufruf zu freiwilligem Tempo 130 // Aktion mit Aufklebern für das Auto

Pressemitteilung: Angesichts der dramatischen Situation in der Ukraine hat der heimische Bundestagsabgeordnete Felix Döring (SPD) eine Aktion zum Tempolimit von 130 km/h ins Leben gerufen. „Die jüngsten Bilder aus der Ukraine erschüttern uns alle. Sie zeigen, wie viel Leid der russische Angriffskrieg in der Ukraine schafft, mit welch verbrecherischen Methoden Putin gegen die ukrainische Zivilbevölkerung vorgeht. Währenddessen ist die Anteilnahme hier groß, dennoch glaube ich, fühlen sich viele hilflos angesichts des Leids und wünschen sich, etwas dagegen unternehmen zu können.“, so Döring.

Energie da sparen, wo es schnell und schmerzlos geht

Politik werde über verbindliche Regeln gemacht. Deshalb sei es wichtig, dass die die Bundesregierung bereits zahlreiche Maßnahmen, wie die sehr scharfen Sanktionen gegen Russland, die russische Nationalbank und führende Oligarchen auf den Weg gebracht hat und die Ukraine mit Waffen unterstützt. „Eine Frage steht aber noch immer im Raum: Wie umgehen mit Energieimporten aus Russland? Auch ich würde gerne heute einfach den Hahn für russisches Gas zudrehen. Zahlreiche Expertinnen und Experten beschäftigen sich aktuell mit der Frage der Folgen und kommen dabei zu sehr verschiedenen Ergebnissen. Noch bevor wir aber anfangen, über den Stopp der Energie-, vor allem der Gasimporte, zu reden, sollten wir aber dort, wo es ohne soziale Kosten möglich ist, die Importe reduzieren. Das geht am Einfachsten, indem wir unseren Verbrauch dort reduzieren, wo es niemandem wirklich wehtut.“, erläutert Döring.

Die SPD ist schon lange für ein Tempolimit von 130 km/h

Das sei an zahlreichen Stellen möglich, ganz besonders jedoch im Straßenverkehr. Das zeige auch die aktuell wieder entfachte Diskussion um ein Tempolimit von 130 km/h. Dies könne nicht nur die Abhängigkeit von Energieimporten reduzieren, sondern auch fast drei Millionen Tonnen CO2 einsparen und die Zahl der Verkehrstoten erheblich senken. „Es ist völlig richtig, dass der SPD-Bundesparteitag schon vor längerer Zeit ein generelles Tempolimit beschlossen hat. Leider fehlen uns aber durchgehend die politischen Mehrheiten, um das auch entsprechend umzusetzen“.

Ganz viel wird jetzt schon freiwillig gemacht

Dennoch habe man in den vergangenen Wochen bereits gesehen, wie viel die Zivilbevölkerung schon auf freiwilliger Basis für die Menschen in Bewegung gesetzt habe. „Gerade angesichts der schrecklichen Bilder aus der Ukraine bin ich mir aber sicher: Ganz viele Bürgerinnen und Bürger wären auch jetzt schon bereit, freiwillig maximal 130 km/h zu fahren. Das tut niemandem von uns weh – kann aber schon einen relevanten Beitrag zur Reduzierung unserer Abhängigkeit leisten“. Döring hat daher eine Aktion ins Leben gerufen: Über ein Formular auf der Homepage ist es möglich, einen Aufkleber zum generellen Tempolimit für das Auto zu erhalten (siehe Foto). Die Aufkleber können über die Internetadresse www.felix-doering.de/130 bestellt werden und werden kostenlos versandt (solange der Vorrat reicht).

Aufkleber: Für Freiheit und Klima - 130 sind prima

Mit der Aktion können wir einen kleinen Beitrag leisten

„Mir ist bewusst, dass diese Aktion nur einen kleinen Beitrag leisten kann. Aber auch sie schafft weitere Aufmerksamkeit für das Thema und kann auch politischen Druck erzeugen, gerade im Zusammenspiel mit den vielen anderen Maßnahmen und dem großartigen Engagement der Bevölkerung. Gleichzeitig müssen wir in Parlament und Regierung natürlich weiterhin intensiv an zusätzlichen Maßnahmen arbeiten, die unsere Abhängigkeit reduzieren und das russische Regime entsprechend treffen“, so Döring abschließend.