Döring beim DHL Praxistag

Früh am Morgen und trotzdem viel los: In der Langgönser DHL-Basis sortiert eine Maschine Pakete, es rattert ein wenig und Pakete in allen Größen fahren auf langen Bändern durch die Halle. Währenddessen sammeln sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Performance-Dialog mit Zustellbasenleiterin Carmen Discher – Lerch in der mechanisierten Zustellbasis. In einem Punkt unterscheidet sich die Runde jedoch von anderen Tagen: Mit dabei ist der heimische Bundestagsabgeordnete Felix Döring, der einen „Praxistag“ absolviert – also Einblicke in die Arbeit als Paketbote bekommen möchte.

„Gerade in der Vorweihnachtszeit hört man ja immer, wie viel die Paketdienste zu tun haben. Und auch insgesamt hat das Aufkommen merkbar zugenommen. Deshalb habe ich mich zu einem kleinen Praxistag gemeldet, um mir selbst einen besseren Eindruck machen zu können“, erläutert Döring den Anlass des Besuchs.

Und so geht es nach dem Performance-Dialog auch los: Die Pakete müssen in den Wagen einsortiert werden – nicht irgendwie, sondern so, dass sie auch an der richtigen Haustür griffbereit sind. Schließlich müssen an einem Tag im Schnitt bis zu 200 Pakete zugestellt werden. Döring findet: „Ein wenig so, wie eine Tasche klug zu packen. Nur, dass die Tasche eben deutlich größer ist und die einzelnen Teile deutlich schwerer“. Mit beladenem Wagen geht es dann als Teil der zweiten Welle Richtung Zustellgebiet, im Falle Dörings und seines Schichtkollegen nach Pohlheim. Im Übrigen noch in einem Diesel-LKW, wobei in den kommenden Jahren mehr über die Schiene, Elektrofahrzeuge und Lastenräder transportiert werden soll.

Döring ist dankbar für die Einblicke nach seinem DHL Praxistag

Bei jedem Halt muss es schnell gehen: Anhalten, die entsprechenden Pakete heraussuchen, Haustüren finden, klingeln, abgeben – wenn denn jemand zu Hause ist. „Steigende Paketmengen heißen natürlich nicht, dass die Leute öfter zuhause sind“, lautet die Erklärung. Deshalb setzt DHL seit mehreren Jahren vermehrt auf Packstationen. „Ich halte das für ein gutes Angebot. Wenn man mal nicht zuhause ist, kann man das Paket trotzdem zu jeder Zeit, wenn es einem passt, abholen“, erklärt Döring, der selbst eine Packstation beladen musste. So vermeide man lange Schlangen in Filialen und die Zusteller könnten mehrere Pakete auf einmal abgeben.

Kurz nach zwölf Uhr endet die Schicht von Döring, der noch Anschlusstermine hat. „Ich habe wirklich Respekt vor der Arbeit, die die Zustellerinnen und Zusteller jeden Tag leisten. Immerhin werden hier jeden Tag ca. 11.000 Paketebewegt. Ich bin sehr dankbar dafür, heute die Chance auf einen Einblick erhalten zu haben. Den Beschäftigten wünsche ich eine schöne Weihnachtszeit und drücke die Daumen, dass auch ein wenig Zeit zum Verschnaufen bleibt“, erklärt Döring abschließend.

Foto: Anna Voelske

Pressemitteilung im Gießener Anzeiger: Pakete statt Akten schleppen (giessener-anzeiger.de)

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