Treffen mit Schülerräten: Demokratie muss gelebt werden, um sie zu lernen

Pressemitteilung: Am vergangenen Donnerstagnachmittag traf sich der heimische Bundestagsabgeordnete Felix Döring (SPD) mit Vertretern und Vertreterinnen des Stadt- und Kreisschülerrats Gießen. Der Stadtschülerrat ist die Interessenvertretung der gesamten Schülerschaft der Universitätsstadt Gießen, der Kreisschülerrat übernimmt diese Aufgabe für die Schulen im Landkreis Gießen. Zu Beginn machte der Abgeordnete klar: „Ich freue mich sehr über dieses Treffen. Im Stadtschülerrat und als Schulsprecher der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim und der Gießener Ostschule habe ich meine erste politische Erfahrung gesammelt. Diese Zeit als Schülervertreter hat mich besonders geprägt.“

Für die Schülerinnen und Schüler gibt es noch viel zu tun

Vielfältige Themen wurden diskutiert: die Digitalisierung, Medienbildung, die Fächerwahl in der Oberstufe und Öffentlichen Nahverkehr bis zum Krieg in der Ukraine. Gerade der Ausbau von Bus und Bahn im ländlichen Raum treibt die Schülerinnen und Schüler um. Während Schulpolitik zum größten Teil Landespolitik sei, könne hier die Bundespolitik auch viel bewegen: „Wir brauchen gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Dazu zählt auch ein guter Zugang zu Verkehrsangeboten. Regelmäßige Verbindungen in alle Orte sind vor allem wichtig, noch viel mehr für Schülerinnen und Schüler, die auch mangels Führerscheines nicht von Autobahnen profitieren“, so Döring

Politische Bildung ist unverzichtbar

Einig waren sich alle darüber, dass politische Bildung an Schulen einen großen Stellenwert haben muss: „Demokratie muss gelebt werden, um sie zu lernen“, betont Döring. Vor diesem Hintergrund seien Strukturen wie Kreis- und Stadtschülerrate, in denen junge Menschen selbstbestimmt für ihre Interessen kämpfen, besonders wichtig. Gleichzeitig gebe es hier auch noch vieles, das im Unterricht besser gemacht werden könne. So sei es zum Beispiel wichtig, Medienkompetenz und den Umgang mit Fake News besser zu vermitteln. Politische Bildung müsse in jedem Fach eine Rolle spielen, nicht nur in den zwei Stunden Politikunterricht in der Woche.

Wir müssen das Wahlalter auf 16 senken!

„Schülerinnen und Schüler sind bei vielen Themen absolut up to date, gut informiert und wissen, wofür sie stehen. Deshalb ist es mir sehr wichtig, das ernst zu nehmen. Indem wir uns treffen und indem wir das politische Engagement weiter fördern, zum Beispiel mit der Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre“, so Döring zum Abschluss des Treffens.

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